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Wiedereinweihung der Volkshalle Utphe
Die Volkshalle in Utphe wurde im Jahr 1954 als Massivbau mit nicht ausgebautem Dachgeschoss erbaut. Das angrenzende Sportheim wurde in 1971 an der Nordostfassade der Volkshalle angegliedert und 1972 eine Kegelbahn an dieses Sportheim angebaut.
Eine erste grundhafte Sanierung der Volkshalle fand in 1992 statt.
Um die Halle, wie auch das Sportheim, 32 Jahre später zu modernisieren und auf die aktuelle Nutzung anzupassen, waren nun neben der Anschaffung neuer Wärmetechnik weitergehende Renovierungsarbeiten notwendig.
In den letzten Monaten wurden die Gebäude grundlegend energetisch saniert und der bestehende Kegelbahnanbau als beheizter Gebäudebereich umgebaut.
Im Zuge dieser Sanierung wurden alle Außenfassaden mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen und alle Fensterelemente erneuert. Im ehemaligen Kegelbahnanbau wurden Fenster und Türöffnungen eingebaut. Der Innenumbau für die neue Nutzung als Aufenthalts-, Umkleide- und Sanitärräume steht hier noch an.
Alle Dachräume wurden im Bereich der oberen Geschossdecke mit Mineralwolle neu gedämmt, die Dachflächen der Volkshalle wurden mit Stahldachplatten, die des Sportlerheimes und des Kegelbahnanbau mit Stehfalzdeckung neu eingedeckt.
Auf der Dachfläche der Volkshalle wurden eine Photovoltaik-Anlage mit 10 KWp und eine Solarthermieanlage eingebaut. Eine neue Wärmepumpe sichert die Grundheizung. In der Spitzenlast kann die bestehende Ölheizung (70 KW Ölbrennwertheizkessel) zugeschaltet werden. Insgesamt wurden die folgenden technischen Installationen angeschafft, bzw. umgesetzt:
- Luft-/Wasser-Wärmepumpe Buderus 14 KW
- Solaranlage mit 6 Kollektoren, Leitungen und Pumpenstation
- 3 Pufferspeicher mit jeweils 750 Liter und Frischwasserstation
- Photovoltaik-Anlage mit 10 KWp
- Einbau einer neuen Lüftungsanlage
- Rohrleitungen im Heizungsraum neu installiert und isoliert
- Heizungsverteiler mit drei Heizkreisen erneuert und mit Energiesparpumpen ausgerüstet
- Stilllegung des Erdtankes und Einbau einer neuen Heizöltankanlage mit 5 x 750 Liter Sicherheitstank doppelwandig im Gebäude
- Regelungstechnik erneuert
An der Nordwestseite der Volkshalle gewährleistet nun eine neue Stahltreppe außen einen zweiten Rettungsweg aus dem kleinen Saal im Obergeschoss.
Die Gesamtkosten der Maßnahmen betragen ca. 1.900.000 Euro.
Die energetische Maßnahme wird durch die KFW Bank mit 447.000 Euro gefördert.
Die Bauleitung lag bei dem Architekturbüro Seidel & Muskau aus Wettenberg. An Planung, Umsetzung und Koordinierung der Handwerkerfirmen waren beteiligt die Rauschenberg Ingenieure GmbH aus Burghaun und das Ingenieurbüro Ludwig Fischer aus Lich. Die Oberhessen-Gas aus Friedberg liefert über ein Wärme-Contracting für Ölheizung, Wärmepumpe und Solarthermie die Wärme für die Gebäude. Die PV Anlage ist im Besitz der Stadt, bzw. geht über in die Stadtwerke Hungen.
Eine große Sanierungsmaßnahme wurde damit zu einem erfolgreichen Ende gebracht. Zur Wiedereinweihung wünscht Bürgermeister Wengorsch, dass die Bürger von Utphe und der angrenzenden Stadtteile, die nun auf den neuesten Stand der Technik gebrachte Volkshalle mit Stolz erneut in Betrieb nehmen und vielfältig nutzen werden.