Stadtarchiv erhält Förderung für neuen Archivscanner und der Digitalisierung alter Dokumente

Die Digitalisierung der Bestände des Stadtarchivs auf Hof Grass kann zukünftig schneller vorangehen. Das erleichtert den Zugang zu wichtigen Dokumenten der Stadtgeschichte für Nutzerinnen und Nutzer des Stadtarchivs. Die im diesem Jahr bewilligten Mittel des Förderprogramms „WissensWandel“ unterstützen das Stadtarchiv Hungen dabei auf zweierlei Weise.

27. September 2022 von Thomas Bathge

Zum einen kann ein leistungsstarker Archivscanner der Firma Microbox angeschafft werden, der helfen wird, viele weitere der etwa 40.000 im Stadtarchiv einsehbaren Akten zu digitalisieren. Zum anderen werden ein Teil der Fördermittel eingesetzt, um 45.000 Seiten der ältesten Archivbestände, darunter Gerichtsbücher ab dem Jahr 1410, durch einen Dienstleister einscannen zu lassen. Denn trotz modernster Technik ist für den Digitalisierungsprozess ein gewisser Personaleinsatz erforderlich. Insgesamt wurden 27.000 € Fördergelder bewilligt. Stadtarchivar Erhard Eller und Bürgermeister Rainer Wengorsch hatten den Antrag 2021 gestellt und nun den Bewilligungsbescheid erhalten.

Mit dem Förderprogramm „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur“ unterstützt der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) Bibliotheken und Archive bei ihrer digitalen Weiterentwicklung. Das Programm ist Teil des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Es soll einen Beitrag dazu leisten, die Folgen der Corona-Pandemie für Bibliotheken und Archive zu mildern.

Das Stadtarchiv hat immer dienstags von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Stadtarchivar Erhard Eller ist telefonisch unter 06402-8520 oder per E-Mail, eeller@hungen.de, zu erreichen.