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Projekt Wildnisfonds: Bürgerinformationsveranstaltung am 28. März

Im Rahmen der Beteiligung an dem bundesweiten Projekt Wildnisfonds, das sich zum Ziel gesetzt hat auf zwei Prozent der Fläche Deutschlands Wildnis entstehen zu lassen, plant die Stadt Hungen 160 ha städtischer Waldfläche in den Gemarkungen Hungen, Langd und Villingen nicht mehr zu bewirtschaften. Nach der Bürgerinformationsveranstaltung soll eine Bürgerbefragung durchgeführt werden.

Hintergrund ist der Beschluss der Bundesregierung eine „Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt“ zu verfolgen. Darin wird die „Förderung zur Wildnisentwicklung“ auf zwei Prozent der Landesfläche als Teilziel ausgerufen. Der „Wildnisfonds“ ist ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Mögliche Fördergebiete sind zum Beispiel Wälder, Bergbaufolgelandschaften, ehemalige Truppenübungsplätze, Gebiete an Fließgewässern oder an Meeresküsten, in Mooren und im Hochgebirge.

Die Referenten Christian Unselt, Vorsitzender der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe aus Berlin, Dr. Markus Dietz, Institut für Tierökologie und Naturbildung Laubach-Gonterskirchen, Robert Reißig von FBR Consulting aus Weßling und Frank Zabel vom Forstservice Taunus aus Niederselters werden umfassende Informationen zum Projekt Wildnisfonds, dem aktuellen Waldwert und dem Waldzustand sowie den Auswirkung auf die Bewirtschaftung und Nutzungen des Stadtwald in ihren Vorträgen geben und erläutern.