Adolf Hampel zum Ehrenbürger ernannt

Stadtverordnetenvorsteher Karl-Ludwig Büttel, Bürgermeister Rainer Wengorsch und Christoph Fellner von Feldegg vom Freundeskreis Schloss Hungen, würdigten Hampels Wirken für die Stadt Hungen. „Sie haben als Mitgründer der Eigentümergesellschaft maßgeblich zum Erhalt des Schlosses als ein wichtiges städtisches Wahrzeichen beigetragen und Sie haben für die Völkerverständigung nicht nur geworben, sondern sie gelebt“, sagte Bürgermeister Rainer Wengorsch mit Blick auf Hampels Engagement für den kulturellen Austausch mit Osteuropa. 

Der 1933 im ehemaligen Sudetenland geborene Hampel studierte Theologie, wurde zum Priester geweiht und promovierte 1962 in Rom. 1969 wurde er Professor für katholische Kirchengeschichte und Moraltheologie in Gießen und zog nach 1973 nach Hungen. 1974 gründete Hampel mit weiteren Mitstreitern im Schloss Hungen ein besonderes Wohnprojekt, nachdem Graf Oppersdorf der Wohngemeinschaft das Schloss überlassen hatte. Die Eigentümergesellschaft sanierte und modernisierte in der Folgezeit das Baudenkmal. 1976 gründete Hampel mit weiteren Kulturbegeisterten den „Freundeskreis Schloss Hungen e.V." und initiierte in der Folge viele kulturelle Veranstaltungen im Schloss. Die Hungener Europawochen 2016 und 2019 bereicherte Hampel mit seinen kenntnisreichen Vorträgen zu den Gastländern Tschechien und Russland.